News

Laverty: "Es geht darum, das Beste aus den Reifen herauszuholen"

Thursday, 5 October 2017 09:10 GMT

Der Ire blickt zurück auf seine Saison in der WorldSBK Championship

Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) bereitete seinem Abstecher in die MotoGP™ ein Ende und ehrte in die MOTUL FIM Superbike World Championship 2017 zurück. Mit seiner Rückkehr in das Paddock legte der Ire ein starkes Comeback hin und zeigte eine gute Pace auf seiner RSV4 RF.

Laverty besetzt derzeit die Top Ten der Meisterschaft und sprach mit WorldSBK.com über seine Rückkehr.

Wenn du dir die Championship als Ganzes ansiehst, wie lässt sie sich mit der von 2014 vergleichen?

"Es ist beeindruckend, vor allem wenn man auf das Fahrerische blickt. Wie in jeder Championship geht es vor allem darum, das Beste aus den Reifen herauszuholen, egal ob man Aprilia, Ducati oder Kawasaki fährt. Über die letzten paar Jahre hat sich Pirelli stark verbessert, vor allem aber die Vorderreifen, denn diese arbeiten im Kurveneingang tadellos. Auch der Hinterreifen verbesserte sich stetig.

In der Vergangenheit war genau das eine Stärke von Aprilia, denn hier funktionierten die Reifen besser als bei anderen. Wir hatten also wirklich einen Vorteil in dieser Saison. Dafür muss man Chaz, Johnny und Tom umso mehr loben, für die Leistung die sie erbracht haben. Die Pace steigerte sich auch, denn alle werden immer schneller."

Wie denkst du über die Maschinen?

"Da könnte man jede Menge diskutieren über die veränderten Regularien. Wenn sie es verändert okay, aber es ist nicht wonach ich mich sehne. Ich glaube schon, dass Aprilia und auch andere Hersteller ein wettbewerbsfähiges Bike haben, doch es kommt immer darauf an, wieviel Engagement und Aufwand man da reinsteckt- und natürlich wie viel Geld. Doch wenn man gewinnen will, muss man einfach alles geben und den Rest hinter sich lassen."

Wie denkst du über die neue Regelung bezüglich der Startaufstellung?

"Das ist wirklich gut für uns. Gerade für welche wie mich, die meistens hinter dem sechsten Platz landen. Wir profitieren dann davon. Man kann aber eben auch sehen, dass gerade Rea und Sykes über den Winter unglaublich hart an den Starts geübt haben, denn im Rennen 2 sieht man sie trotz der geänderten Reihenfolge immer vorn mit dabei, das ist beeindruckend. Für mich lief es gut, denn dadurch bekam ich öfter die Chance, schnellere Fahrer hinter mir zu lassen."

Wenn du dir die Championship anschaust, waren es meistens Rea gegen Davies. Was ist der größte Unterschied zwischen den beiden?

"Johnny fährt das stärkste Bike und holt das Meiste aus diesem heraus. Das ist eigentlich der größte Knackpunkt. Er fährt drei oder vier Runden sehr stark. Chaz, da er mithalten will, überstrapaziert das Bike oft, oder muss es tun, um zu versuchen, die Kawasaki hinter sich zu lassen. Fahrerisch gibt es da keinen großen Unterschied zwischen den beiden, doch die Kawasaki ist einfach das stärkste Bike auf der Strecke. Hast du dann etwas in Reserve, so wie Johnny, ist es schwer einen solchen Fahrer zu schlagen."

Folge Laverty´s Entwicklung und bestaune die nächsten Rennen der diesjährigen Meisterschaft, mit dem WorldSBK VideoPass.